Fit für eine Zukunft mit KI: Achten Sie auf diese Job-Trends
Welche Arbeitsplätze werden am stärksten von den neuen Technologien betroffen sein? Wie können Sie sich an eine sich wandelnde Arbeitswelt anpassen und Ihre Einsatzfähigkeit erhalten? In diesem Artikel finden Sie Antworten.
Die Angst vor technologischer Arbeitslosigkeit (dem Jobverlust durch Automatisierung) ist nichts Neues – sie existiert seit Jahrhunderten. Viele Beschäftigte sind besorgt, dass die zunehmende Automatisierung sie überflüssig machen wird, doch heutzutage gibt es mehr Arbeitsplätze als passende Arbeitskräfte. Ja, KI wird Auswirkungen auf Millionen von Jobs weltweit haben, aber die Mehrheit der Arbeitnehmer*innen (62 %) glaubt, dass diese Veränderungen positiv sein könnten. Und damit liegen sie nicht falsch.
Expert*innen sind sich einig, dass durch KI mehr Jobs entstehen als verdrängt werden. Diese neuen Arbeitsplätze werden eine einzigartige Mischung aus sozialen und technischen Kompetenzen erfordern, die nur Menschen bieten können. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, welche Berufe am stärksten von den neuen Technologien betroffen sein werden, wie Sie sich an eine dynamische Arbeitswelt anpassen und wie Sie Ihre Einsatzfähigkeit erhalten können.
Welche Berufe sind am stärksten durch KI gefährdet?
Kundenbetreuung
Dank KI-Technologien wie Chatbots und virtuellen Assistent*innen gehören Arbeitsplätze im Kundenservice zu den ersten, die automatisiert werden. Die meisten Fragen, mit denen Kundenbetreuer*innen konfrontiert werden, wiederholen sich – nicht umsonst werden sie als "häufig gestellte Fragen" bezeichnet. Daher können die Antworten leicht automatisiert werden und erfordern nur wenig menschliche Interaktion. Tatsächlich nutzen bereits 27 % der Mitarbeitenden KI, um schneller auf Kundenanfragen reagieren zu können und so die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Verwaltungsassistent*innen und Rezeptionist*innen
Ähnlich wie im Kundenservice führen Verwaltungsassistent*innen und Rezeptionist*innen in der Regel Routineaufgaben aus. Die Beantwortung von Anrufen und die Kommunikation mit den Kund*innen gehören zum Kern dieses Berufs, sodass es für KI ein Leichtes ist, einige der simpleren Aufgaben wie das Anfertigen von Notizen und das Versenden von Terminerinnerungen zu übernehmen.
Rechtsanwaltsfachangestellte (ReFas)
KI ist in der Lage, Daten schnell zu verarbeiten, Nachforschungen anzustellen, wichtige Fakten zu ermitteln und Rechtsgutachten viel schneller zu erstellen als menschliche Rechtsanwaltsgehilf*innen. Diese Effizienz könnte das Rechtswesen revolutionieren, weil sie Zeit und Ressourcen einspart. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass menschliche ReFas nach wie vor über wertvolle Kompetenzen wie kritisches Denken, juristische Analyse und Urteilsvermögen verfügen, die von KI nicht abgebildet werden können – zumindest noch nicht.
Wirtschaftsprüfer*innen & Buchhalter*innen
KI ist besonders gut darin, Zahlen zu verarbeiten und zu berechnen, und wird darin immer besser. KI-gestützte Software kann automatisch Ausgaben kategorisieren, Konten abgleichen und Finanzberichte erstellen. Das spart Buchhaltungsfachleuten viel Zeit bei der Erledigung alltäglicher Aufgaben und verringert das Risiko manueller Fehler. Allerdings ist die KI nicht in der Lage, kontextbezogene Entscheidungen zu treffen, wie es menschliche Buchhalter*innen tun.
Lagerarbeiter*innen
KI wird bereits in Fabriken und Lagern eingesetzt, um Pakete schnell zu lokalisieren und auszuliefern. Mit der Weiterentwicklung dieser Technologie werden KI-gestützte Maschinen schneller und effizienter als ihre menschlichen Pendants.
Programmierer*innen und Softwareentwickler*innen
KI ist bereits ziemlich beeindruckend, was das Schreiben von Code angeht. Schreibintensive Tätigkeiten erfordern immer noch Kreativität und menschliches Verständnis – beim Coden und Programmieren ist dies nicht der Fall. Der Bereich der Softwareentwicklung ist da keine Ausnahme. Programmierer*in ist einer der Berufe, die durch den Einsatz von KI den größten Produktivitätszuwachs erfahren.
Grafik-Designer*innen
Der Bereich Grafikdesign ist möglicherweise den meisten Risiken ausgesetzt. Tools wie DALL-E können in Sekundenschnelle professionell wirkende, aufsehenerregende Bilder erstellen. Darüber hinaus sind diese KI-Tools bereits für die Öffentlichkeit verfügbar.
Die KI akzeptieren: Warum es wichtig ist, neue Kompetenzen zu erwerben
KI ist der bedeutendste technologische Wandel in der Wirtschaft seit dem Internet. Es ist verständlich, dass das schnelle Wachstum und die Fortschritte in der KI-Technologie für Aufregung sorgen, insbesondere bei Arbeitnehmer*innen. Doch viele Menschen verkennen, dass KI schon seit geraumer Zeit existiert. Die Interaktion mit Chatbots, virtuelle Assistentinnen wie Siri oder Alexa, Anrufverteilsysteme und sogar Social-Media-Algorithmen sind alles Beispiele für KI, die wir häufig übersehen. Übrigens: Diese fortschrittlichen Tools haben uns nicht ersetzt – sie haben uns nur produktiver gemacht.
Für Arbeitnehmer*innen und Jobsuchende besteht die wichtigste berufliche Entscheidung darin, KI zu akzeptieren und sich zu bemühen, sie zu verstehen. Sie selbst müssen die Verantwortung dafür übernehmen, sich weiterzubilden, um als gefragtes Talent zu gelten – vor allem, wenn Sie in einem der oben genannten Berufe arbeiten oder arbeiten möchten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie der Entwicklung eine Nasenlänge voraus sein und sich einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt verschaffen können.
Lebenslanges Lernen
Es ist an der Zeit, dass wir eine Kultur der kontinuierlichen Weiterbildung und des Lernens schaffen – denn dies wird in absehbarer Zukunft die Norm sein. Außer einigen Fachleuten verfügen viele Arbeitnehmer*innen über einen ähnlichen Wissensstand in Bezug auf KI. Was können Sie also tun, um sich an die Spitze zu setzen und dort zu bleiben? Akzeptieren Sie die Tatsache, dass KI nicht mehr verschwindet. Suchen Sie nach Möglichkeiten, sich weiterzubilden oder umzuschulen, um den sich ändernden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Eine gute Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, sind Onlinekurse, Workshops, Branchenveranstaltungen und der Austausch mit Arbeitgebern darüber, wie sie Sie während dieser Phase des Wandels unterstützen können.
Entwicklung von AI-Kompetenz
Entwickeln Sie ein Verständnis für KI-Konzepte, Terminologie und Anwendungen. Lernen Sie verschiedene Arten von KI-Systemen kennen, z. B. maschinelles Lernen (ML), Verarbeitung natürlicher Sprache, Computer Vision und mehr. Dieses Wissen wird Ihnen nicht nur helfen, besser mit KI-Tools zusammenzuarbeiten, sondern auch, sich von anderen abzuheben.
Bauen Sie die Fähigkeiten aus, die KI ergänzen
Die Sache ist die: Die KI wird Aufgaben übernehmen und die Wirtschaft dramatisch verändern. Aber sie wird niemals in der Lage sein, wertvolle, grundlegend menschliche Fähigkeiten wie Urteilsvermögen, kritisches Denken, Kreativität und Einfühlungsvermögen zu übernehmen. Stellen Sie also sicher, dass Sie auch Ihre menschlichen Eigenschaften ausbauen. Soft Skills werden beim Wandel zu einer KI-Welt wohl am meisten gefragt sein. Wir haben einige der begehrtesten Fähigkeiten aufgelistet, die Sie trainieren können, um Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern:
- Kreativität
- Kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeit
- Führung
- Emotionale Intelligenz
- Aufbau von Beziehungen
- Mündliche Kommunikation
Denken Sie daran, dass KI ein Werkzeug ist, das von Menschen für Menschen geschaffen wurde. KI hat kein Bewusstsein, keine Empathie und keine Emotionen; sie imitiert lediglich unsere Denkprozesse auf der Grundlage von Programmierung und Daten. Dieses Verständnis ist wichtig, um Ängste vor KI abzubauen und das Selbstvertrauen zu entwickeln, diese Technologie zu beherrschen.
Laden Sie unsere Infografik herunter, um mehr über die möglichen Auswirkungen von KI auf Ihre Karriere zu erfahren. Oder finden Sie hier weitere nützliche Informationen für Ihre Jobsuche.
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